Bildformate einfach durch KI anpassen

"Wir hatten doch letztes Jahr das eine Motiv, dass so gut auf Instagram ankam. Können wir das nicht jetzt für unseren Jahresbericht als Titelbild verwenden?"

Ähnliche Situationen ergeben sich ständig in Kommunikationsabteilungen und Agenturen.
Das Problem: meistens werden Motive aus Kostengründen nur für einen bestimmten Zweck erstellt - zum Beispiel für die Verwendung in Social Media.
Naturgemäß ist dann auch die Bildgröße und das Seitenverhältnis genau für diesen Einsatzzweck angelegt. Für Instagram bedeutet das: quadratisch und eher gering aufgelöst.

Wie bekommt man das nun in Druckqualität passend auf ein DIN A4 Titelbild?

 

PS: selbstverständlich käme das Motiv in dieser kleinen Geschichte von DATEN-KUNST ;)

Seitenverhältnisse nachträglich anzupassen gehörte bisher zu den undankbarsten Aufgaben eines Grafikers, war oft mit viel Handarbeit verbunden und hatte nur selten einen kreativen Anspruch.


Zudem muss es oft schnell gehen und der bisherige Aufwand war gegenüber Kunden meist nur schwer vermittelbar - das Bildmotiv läge ja schließlich bereits vor. Man müssse doch "nur noch" schnell hier und da etwas anfügen ...

Ein anderer Ansatz war (und ist es zum Teil noch), mit dem Kunden von vornherein zu vereinbaren, Motive so großzügig anzulegen, dass man für alle zukünftigen Einsatzgebiete gewappnet war und bei Bedarf den benötigten Bildteil ausschneiden konnte.

Das führte zu unnötig großen Datenvolumen und langen Renderzeiten (die Zeit die eine 3D-Software benötigt um ein Bild zu berechnen).

Den so entstehenden Mehraufwand bei der Erstellung als eine Art "Versicherung für alle Eventualitäten" zu budgetieren, muss tatsächlich gut überlegt sein.

Das Jammern hat nun ein Ende:
generatives Füllen ist da!

Mit KI-gestützter Software lassen sich nun Bilder fast per Knopfdruck in ihren Seitenverhältnissen anpassen. Die KI analysiert dabei das Bildmaterial und erweitert (generiert) überraschend gut fehlende Bildteile.

Zudem können Bilder fast beliebig in der Größe skaliert werden, sobald eine gute Basis vorhanden ist.

Auch hier gilt die generelle Einschränkung für bildschaffende KI: sie muss erkennen können um was es sich handelt. Wald, Wiesen, Häuser, Berge, Menschen, das Meer etc. sind ausreichend trainiert worden. Beinhaltet das Bildmotiv zu spezielle Elemente, kann die KI nur "raten" und man muss vermutlich in Einzelschritten vorgehen, was an den bisherigen Workflow der händischen Anpassung heran kommt.

 

Unterm Strich ist "generatives Füllen" eines der effizientesten Tools aus der KI-Kiste.

Als Grafiker möchte ich es nicht mehr missen!

 

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